in der letzten zeit habe ich nicht viel gelegenheit gehabt an meinem dirndl weiterzuarbeiten und auch nicht dafür hier etwas zu schreiben. aber nun kanns weitergehen mit dem kittel für meine grazer alltagstracht.
der kittel ist im prinzip nur ein rechteck, das mit dem hansel in die typischen stehfalten gezogen wird.
mein stoff ist 140cm breit und ich habe zwei kittellängen gekauft. der stoff wird also halbiert und die beiden teile zusammengenäht, so dass ein großes rechteck entsteht.
an der oberseite des rechtseck wird der hansel mit zick-zack-stich angenäht und anschließend die beiden enden des rechtecks zusammengenäht. dabei lässt man 20cm offen, die dann den schlitz an der vorderseite des dirndls bilden.
und dann ist es soweit, der arbeitsintensivste schritt des dirndls ist an der reihe. ich habe 10 reihen faden von hand eingezogen. da an den vorderseiten jeweils ca 30cm nicht gezogen, sondern in falten gelegt werden (das trägt nicht so sehr auf), gilt es „nur“ noch 240cm zu ziehen. gezogen wird mit einer knopflochseide.
die belohnung ist der anblick der fertigen falten! es zahlt sich aus. leider ist mein stoff schief bedruckt und so verläuft das muster schräg. mir sticht das leider sofort ins auge.
die fäden werden vorerst provisorisch versorgt und erst nach anpassung an den leib mit je zwei schlingstichen vernäht und die langen fäden dann zu zöpfen geflochten und hängen gelassen.
das wars von mir am heutigen creadienstag, weiter gehts bald mit der schürze!
alles liebe, nata astri
Trackbacks/Pingbacks