In der Seifenküche brodelt es

von | 27. Dezember 2020 | Naturkosmetik und natürliche Hausmittel, Seifen | 1 Kommentar

Wie ich zum Seife machen kam

Seife selber zu machen hat mich immer schonn interessiert und fasziniert. Leider habe ich mich lange Zeit abschrecken lassen. Ist das nicht zu aufwendig? Ist der Umgang mit der Lauge nicht zu gefährlich? Kann bei der Herstellung von Seife nicht viel schiefgehen? Trocknet eine Seife die Haut aus? Die Fragen, die mir durch den Kopf gegeistert sind haben mich erfolgreich abgeschreckt und zwar jahrelang.

Nachdem ich angefangen habe mein Deo selbst zu machen ist auch der Wunsch nach eigener Seife immer lauter geworden, nimmt doch Seife einen wichtigen Stellenwert im Badezimmer ein. Ich habe mir ein Buch gekauft, die Lauge und die anderen Zutaten besorgt und mich an die Arbeit gemacht. Zuerst habe ich mich natürlich eingelesen, um mir das theoretische Wissen der Seifenherstellung anzueignen.

Meine ersten Seifen

Ich habe mich für eine Salz- und für eine Haarseife aus dem Buch entschieden, wobei ich die Rezepte jeweils leicht abgeändert habe. Die Herstellung war tatsächlich nicht so schlimm wie ich angenommen habe. Mit der nötigen Vorsicht und der nötigen Schutzausrüstung ist auch der Umgang mit der Lauge kein Problem.

Vom Ergebnis war ich begeistert. Die Salzseife würde ich so auf alle Fälle wieder machen, sie hat zwar beim Schneiden gebrökelt, aber das finde ich für den Eigengebrauch nicht weiter tragisch. Die Haarseife hat mir für die Haare zwar nicht zugesagt, aber zum Händewaschen ist sie auch ganz toll.

Das Feuer war entfacht!

Ringelblumen-Beifuß-Mandelmilchsoleseife

Mein kleiner Seifenrückblick

Seit denn ersten Seifen sind noch einige weitere entstanden und es werden in regelmäßigen Abständen mehr. Da wir alleine nicht so viele Seifen verbrauchen können habe ich heuer einige Seifen an Familie und Freunde verschenkt und hoffe dass auch die Beschenkten so begeistert von dem Ergebnis sind wie ich selbst.

Auf den Bildern seht ihr folgende Seifen:

– eine Lavendelseife mit 10% Überfettung (ÜF)

– eine Ringelblumen-Beifuß-Mandelmilchsoleseife mit 15% Überfettung

– eine Brennnessel-Haarseife mit 12% ÜF (ich bin noch auf der Suche nach der richtigen Überfettung für Haarseifen)

– eine reine Olivenöl-Soleseife mit 15% Überfettung

Auch mit diesen Seifen bin ich sehr zufrieden. Dennoch gibt es Dinge, die ich in meinen zukünftigen Seifen verbessern bzw. optimieren möchte. Manche Seifen könnten für meinen Geschmack fester sein. In den meisten Seifen kommt ein hoher Anteil an exotischen Fetten/Ölen zum Einsatz, diesen würde ich in Zukunft gerne reduzieren. Die Salz- und Soleseifen haben beim Schneiden etwas gebröckelt, da gibt es sicher Verbesserungsbedarf. Weiters würde mich der Einsatz an Zucker als Schaumbooster interessieren und wie man die Seifen auf natürliche Weise beduften und färben kann.

Es wird auf dieser Seite also noch einige Seifen aus meiner Seifenküche zu sehen geben.  Lass dich überraschen.